Kurzvergleich: Der Gott der Stadt – Corpus Delicti

Hier findet ihr einen kurzen Vergleich zwischen den gegensätzliche Sichtweisen zu einer Großstadt in Juli Zehs Roman „Corpus Delicti“ sowie in Georg Heyms Gedicht „Der Gott der Stadt“.

Die beiden Texte weisen sehr gegensätzliche Sichtweisen zur „Großstadt“ auf. Während Heym die Großstadt mit den Adjektiven Lärm, Unruhe, Verkehr, Moloch verbindet, zeichnet Juli Zeh ein sehr positives Bild von der „Stadt der Zukunft“. In ihrer Stadt sind die Wolken nicht mehr grau vom einstigen Ausstoß von Schmutzmengen, Kies- und Kohlegruben sind geflutet und stillgelegte Fabriken fungieren als Kulturzentren. Die Menschen sind zur Ruhe gekommen und haben damit aufgehört, die Natur zu bekämpfen. Es werden „saubere“ Techniken zur Energieerzeugung genutzt, welche keinen Dreck und Lärm verursachen und Städte sind zu lebenswerten Orten geworden. Gegensätzlich dazu beschreibt Georg Heym die Stadt als dunklen, dreckigen und lauten Ort, der die Menschen in den Wahnsinn treiben kann. Man könnte annehmen, Heym beschreibt eine Stadt zur Zeit der Industrialisierung und Juli Zeh befasst sich mit der „sauberen“ Stadt der Zukunft.